Reiseführer und Reisetipps für Florida

Florida - der "Sunshine State" der USA

Florida, aufgrund der vielen Sonnenstunden und unbeschwerten Lebensart seiner Einwohner auch bekannt als "Sunshine State", liegt im Südosten der USA, verfügt über eine Fläche von 170.304 Quadratkilometern und stellt mit fast 19 Millionen Einwohnern den viertbevölkerungsreichsten Bundesstaat von Amerika dar. Die Hauptstadt, Tallahassee, liegt im südlichen Teil des Landes.
Urlauber sind vor allem von der Flora und Fauna in den berühmten Nationalparks, dem angenehmen Klima, den tollen Stränden und dem Promifaktor in Miami Beach begeistert.

Auf der Rundreise durch die USA nach Florida - Wissenswertes zum "Sunshine State"

Der Bundesstaat verdankt seinen Namen der Entdeckung eines Spaniers zur Osterzeit des Jahres 1513 - Ostern heißt auf Spanisch nämlich "Pascua Florida". 

Das Land im Südosten von Amerika besteht aus einer Halbinsel, auf der sich auch die Hauptstadt Tallahassee befindet, und dem Festland Florida Pandhandle. An den Staat grenzen im Süden und Westen der Golf von Mexiko, im Osten der Atlantische Ozean und im Norden die Staaten Alabama und Georgia. Am untersten Ende besitzt Florida die Inselkette Keys, die mit Key West abschließen. Die bekanntesten davon sind die Florida Keys, die aus über 200 Koralleninseln bestehen und über die 42 Brücken des Overseas Highway miteinander verbunden sind.
Eine von den Touristen im Zuge einer Rundreise in den USA am häufigsten besuchten Städten in Florida ist Miami Beach. Hier befinden sich Hunderte von Restaurants, Bars, Nachtklubs und Hotels, in welchen man immer wieder Prominente, hauptsächlich Filmstars und andere wohlhabende Personen erblicken kann, die hier einen Zweitwohnsitz haben. Hauptattraktion und bekannt durch zahlreiche Serien und Kinofilme ist der lange weiße Sandstrand von Miami Beach.

Klima und Temperaturen in Florida

Der "Sunshine State" besitzt zwei Klimazonen: der Nordweste des Landes ist subtropisch-feucht, der Rest tropisch-feucht. Von Juni bis November rasen regelmäßig heftige Hurrikans über den Staat hinweg, die leider nur allzu ein großes Ausmaß an Zerstörungen anrichten. Die tiefsten Temperaturen werden in Florida im Januar gemessen, sie liegen tagsüber im Schnitt zwischen 21 und 25, in der Nacht zwischen 7 und 15 Grad. Schnee fällt so gut wie nie. In den Sommermonaten wird es am Tag bis zu maximal 35 Grad warm, in der Nacht kann es bis auf 23 Grad abkühlen. Pro Tag gibt es in "Sunshine State" zwischen 7 und 9 Sonnenstunden und um die 100 Regentage im Jahr. Die Wassertemperatur beträgt im Winter 17 bis 22, im Sommer um die 30 Grad.

Die Geschichte des Landes, seine Bewohner und Sehenswürdigkeiten

Den wichtigsten Hinweis auf die früheste Geschichte des Bundesstaates Florida liefert die Fundstelle Windover, die sich bei der Stadt Titusville im Osten des Landes befindet. Dort wurden im Jahr 1982 die Überreste zahlreicher Moorleichen geborgen, die eine Besiedlung der Region bereits im 6. Jahrtausend v. Chr. belegen. Offiziell entdeckt wurde Florida jedoch erst Anfang des 16. Jahrhunderts von den Spaniern. 1564 gründeten die Franzosen die erste hugenottische Siedlung, die die Spanier jedoch kurze Zeit später zerstörten, ihrerseits nicht weit davon entfernt den Ort San Augustín gründeten und dort Landsleute beheimateten - die heute dort existierende Stadt St. Augustine stellt die erste europäische Siedlung dar, die in den USA dauerhaften Bestand hatte.
Nach zahlreichen Machtkämpfen zwischen Spaniern, Briten und Franzosen, eroberten von 1810 bis 1819 die Amerikaner das Land. Am 3. März 1845 wurde Florida in die USA eingegliedert und deren 27. Bundesstaat.

Die größte Stadt Floridas ist mit rund 820.000 Einwohnern Jacksonville, es folgen Miami und Tampa. Die Hauptstadt Tallahassee liegt mit ca. 180.000 Einwohnern auf Platz 7.
Von den insgesamt fast 19 Millionen Einwohner sind etwa 76 Prozent Weiße, 15 Prozent Schwarze und der Rest asiatische Amerikaner, Indianer, Hawaiianer und Sonstige. Die Mehrheit der Bevölkerung gehört zu den Protestanten, doch der Anteil der Katholiken steigt aufgrund von in Florida einwandernden Personen aus diversen lateinamerikanischen Staaten rasant an.

Der Bundesstaat Florida begeistert seine Gäste in erster Linie mit seinen Nationalparks:

Biscayne-Nationalpark

Der Biscayne-Nationalpark, der auf einer Fläche von 700 Quadratkilometern zu 95 Prozent aus Wasser besteht, befindet sich im Süden des Landes und erstreckt sich über die nördlichsten Inseln der Keys und die Biscayne Bay. Das dort gelegene Korallenriff ist das drittgrößte der Welt und stellt das beliebteste Revier zum Schnorcheln und Tauchen in den USA dar. Die Bucht kann darüber hinaus mit Glasbodenbooten erforscht werden. An der Küste des Parks befinden sich idyllische Mangrovenwälder.

Dry-Tortugas-Nationalpark

Dieser Park liegt im Golf von Mexiko und bildet den Abschluss der Keys. Er verfügt über eine Fläche von 262 Quadratkilometern, 99 Prozent davon ist Wasser, und besteht aus sieben kleinen Korallen- und Sandinseln, Dry Tortugas genannt. Diese Region ist bekannt für seine bunten Riffe, das artenreiche Leben im Meer und zahlreiche Legenden um versunkene Schiffe und Schätze. Auf einer der Inseln befindet sich das Fort Jefferson, eine ehemalige Festung, die bis 1874 als US-Gefängnis genutzt wurde.

Everglades-Nationalpark

Der bekannteste Nationalpark von Florida liegt in den Everglades - er erstreckt sich bis zur äußersten Südspitze der Halbinsel als Fluss über eine Strecke von 6104 Quadratkilometern. Die Wasseroberfläche ist allerdings nicht immer zu sehen, da das Gewässer an vielen Stellen nur einige Zentimeter tief und daher ein großer Teil der Fläche von Gras bewachsen ist. Es wachsen dort unter anderem Gumba-Limbo-Bäume, Sumpfzypressen und Mahagonibäume. An Tieren sind etwa Reiher, Schildkröten, riesige Schlangen, Kormorane und Alligatoren aus nächster Nähe zu beobachten.
Die einzige Straßenverbindung in den Park führt von Florida City Richtung Südwesten nach Flamingo, wo auf über 40 Plätzen gecampt werden kann.