Günstig shoppen auf der Rundreise durch die USA

Ob in einem mehrstöckigen Shopping Center mit überdimensionaler Produktpalette, in einer weitläufigen Outlet Mall, in der es haufenweise Designerklamotten zu kaufen gibt, oder in einer schönen Passage im Stadtzentrum, in dem in kleinen aber feinen Läden skurrile Andenken angeboten werden - in den USA gibt es, soweit das Auge reicht und die Geldbörse voll ist, unzählige Möglichkeiten zum günstigen Shoppen. Auf einer Rundreise durch das Land sollte die Urlaubskassa stets so belastbar sein, damit man das eine oder andere Schnäppchen erstehen und mit nach Haus nehmen kann.
Doch nicht nur die Touristen kaufen in den USA gerne schöne Dinge - es entspricht auch der amerikanischen Lebensart, das Shoppen und Geld ausgeben zu zelebrieren und zu genießen.

Einkaufsmöglichkeiten und Ladenöffnungszeiten

Die riesigen Shopping Center oder Malls, häufig mit Golfplatz, Hallenbad oder Vergnügungspark sowie "Food Courts" im Gebäude, findet man in der Regel am Stadtrand. In den Innenstädten gibt es eher die kleineren Plazas und Passagen, die unter ihren Dächern Geschäfte, Restaurants und Coffee-Shops vereinen. Die Einkaufszentren, die kleinen wie die großen, sind in Amerika allerdings keinesfalls mit den Kaufhäusern in unseren Breiten vergleichbar - es handelt sich dabei nämlich nicht um gedrungene, verwinkelte oft dunkle Kästen mit schlechter Luft, Hektik und Gedränge, sondern um helle, gut klimatisierte und weitläufige Anlagen. 
Mit heute ca. 43.000 Einkaufszentren ist Amerika der Staat mit den meisten und größten Shopping Center der Welt, das größte ist die Mall auf America in Bloomington, Minnesota, mit einer Verkaufsfläche von insgesamt 390.000 Quadratmetern. 
In den USA gibt es kein Ladenschlussgesetz, daher existieren auch keine festgelegten und einheitlichen Ladenöffnungszeiten. Üblicherweise sind sämtliche Geschäfte montags bis freitags von 9 bis 19 Uhr geöffnet, häufig sogar bis 21 Uhr. In den größeren Städten stehen die Center und Malls auch an Samstagen und Sonntagen offen. In vielen Supermärkten, zumindest immer in einem im Umkreis von etwa 20 Kilometern, kann man rund um die Uhr Lebensmittel einkaufen. 

Paradies für Schnäppchenjäger und Einkaufen leicht gemacht

Tolle Klamotten zu günstigen Preisen findet man in erster Linie in Outlet Malls, in welchen bekannte Markenprodukte verbilligt angeboten werden. Meistens stehen diese Factorys, wo man in Originalware von Designern wie Wrangler, Calvin Klein oder Reebok stöbern kann, in den Vororten. Da die Einheimischen nicht nur gerne lang einkaufen, sondern es darüber hinaus als Volkssport gilt, so viele Kleidungsstücke wie möglich für sein Geld zu ergattern, sind die Outlet Malls das am raschesten wachsende Segment am US-Einzelhandelsmarkt. 
Weiter gibt es die Consignment-Shops, in welchen hochwertige Kleidungsstücke, meist Designerware, gebraucht verkauft werden. 
Und überall gibt es immer noch Preisnachlässe, etwa mit Coupons, die man sich vorher organisiert, zufällig erhält oder aus Zeitungen sowie an Highway-Rastplätzen erhältlichen Coupon-Heften ausschneidet. Die auf diese Weise erzielten Preisnachlässe können die Urlaubskasse zusätzlich erheblich entlasten.
Darüber hinaus gibt es auch in Amerika zahlreiche klassische Discounter, dazu gehören Ausverkaufsläden, sortierte Megastores und Shopping Center mit einzelnen Produktgruppen. 
Das Parken bei den Kaufhäusern ist kein Problem, üblicherweise stehen den Kunden riesige Flächen zum Abstellen der Pkw zur Verfügung - gebührenfrei selbstverständlich. Doch selbst in den Stadtzentren gibt es immer eine Möglichkeit, dann meist allerdings kostenpflichtig, das Fahrzeug abzustellen, um shoppen zu gehen.
Tax-Free-Shopping, der steuerfreie Einkauf, ist ausschließlich im Bundesstaat Louisiana, und dort nur in rund 1.000 Läden, möglich. 
Und, bevor der Kaufrausch den Sinn für die Realität zu sehr vernebelt: Der heimische Zoll ist tückisch und vermiest so manchem Schnäppchenjäger nachträglich die Freude am günstigen Einkauf.