Gelegen im Nordwesten des US-Bundesstaates Arizona, stellt der Grand Canyon eine der bekanntesten und beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Nordamerika dar. Ursächlich für die Entstehungsgeschichte dieses bemerkenswerten Tales ist der Colorado River, der sich im Laufe von mehreren Millionen Jahren durch die verschiedenartigen Gesteinsschichten gearbeitet und damit dieses Naturdenkmal erschaffen hat. Das Tal hat eine Breite von 6-30km, ist durchschnittlich 1600m tief und kann innerhalb des Nationalparkes Grand Canyon auf einer Strecke von 160 km bewandert werden. Historisch fanden sich am[ Grand Canyon jahrtausendealte Gegenstände nordamerikanischer Ureinwohner, sowie Höhlenmalereien. Nachdem im 19. Jahrhundert der Canyon von den Siedlern vor allem misstrauisch und als das große Hindernis auf dem Weg in den Westen betrachtet wurde, kamen seit den 1880ern neben Erzschürfern auch die ersten Touristen an den Südrand des Gebirges. 1919 wurde der Grand Canyon zum Nationalpark erklärt und kurz darauf begann auch die Erschließung des Nordrandes(North Rim).
Reisetipps zum Grand Canyon Nationalpark
Sehenswürdigkeiten und Tipps
Das Spiel des Lichtes mit den verschiedenartigen Gesteinen kann besonders eindrucksvoll sein und wird hauptsächlich vom South Rim, also vom Südrand des Gebirges aus beobachtet. Beim Südrand handelt es sich um den stärker erschlossenen Teil des Gebirges, der touristisch auch beliebter ist. Abenteurer zieht es eher in die weniger betriebsamen Gebiete des North Rims, also des Canyon-Nordrandes, wo sich die Abgeschiedenheit und Einsamkeit dieser besonderen Landschaft besser erleben lässt. Im Gegensatz zum kargeren und trockeneren südlichen Gebiet des Canyons mit seiner halbwüstenhaften bis wüstenhaften Vegetation, ist der Nordteil auf Grund des höheren Niederschlagsreichtums stark von Wäldern geprägt. Besonders im Herbst begeistert der North Rim auch durch seine gelb gefärbten Pappeln. Von Oktober bis Mai ist er jedoch gesperrt und nicht zugänglich. Am Südrand kann man auf einer mehrere Kilometer langen Straße diesen Teil des Grand Canyons zu Fuss oder mit - extra zu diesem Zweck eingerichteten - Parkbussen (canyon shuttles) entdecken. Für den Privatverkehr ist der Park von Mai bis September gesperrt. Auf verschiedenen Aussichtspunkten hat man von dieser Straße aus einen Blick auf den Colorado River. Ist man als Wanderer unterwegs, so sind mehrere kürzere, eintägige Wanderstrecken empfehlenswert. An die Reservierung für etwaige Übernachtungen auf Zeltplätzen muss man zeitig denken.
Vom Südrand führt auch ein Fußweg - der sogenannte Bright Angel Trail - über mehrere Kilometer zum Fluss hinunter, von wo aus man auch in die mehrtägigen Schlauchbootfahrten starten kann, die sich äußerster Beliebtheit erfreuen. Dabei handelt es sich um Wildwasserfahrten im besten Sinne des Wortes, die von verschiedenen lizensierten Unternehmungen mit einer Gruppengröße von 10-20 Personen unternommen werden. Auch hier ist an eine rechtzeitige Buchung unbedingt zu denken, insbesondere auf Grund der äußerst strengen Sicherheitsvorkehrungen. Von Mai bis Oktober ist es möglich an geführten Maultierritten teilzunehmen, die sowohl vom Nord Rim, wie auch vom Südrim starten und einen entweder halbtägig an einem der beiden Ränder entlang führen, oder als mehrtägiger Trip in das Innere des Tales gedacht sind. Beliebt bei Parkbesuchern ist auch ein Besuch der Havusapai Indianersiedlung die ebenfalls vom südwestlichen Teil des Parkes über einen 13 Kilometer langen Fußweg zu erreichen ist und wo man ebenfalls übernachten, bzw. selbst zelten kann. Vom Grand-Canyon-Flughafen am Südrand können auch Flugzeuge für eigene Rundflüge gechartert werden.
Anfahrt
Zu Erreichen ist der Grand Canyon National Park von meheren Richtungen. Wenn Sie den South Rim anfahren wollen, dann ist die Anfahrt aus Richtung Flagstaff sinnvoll. Dort würden wir Empfehlen das Grand Canyon Village anzufahren. Am South Rim sind 90% der Besucher. Dor befindet sich auch das Grand Canyon Visitor Center. Der North Rim ist von Las Vegas von Westen zu erreichen und befindet sich 30 Meilen südlich vom Jacob Lake.
Übernachtung
Plant man Übernachtungen am Rande des Canyons und möchte lediglich Tagestouren in den Canyon hinein unternehme, so stehen verschiedene Campingplätze und Hotels zur Verfügung, von denen jedoch nicht alle ganzjährig geöffnet haben. Für Übernachtungen innerhalb des Canyons stehen kleinere Backcountry-Zeltplätze zur Verfügung, für die Reservierungen notwendig sind.